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Buntspecht - Aussehen, Lebensweise und Brutverhalten

Der Buntspecht ist die am häufigsten in Europa vertretene Spechtart. Sein markantes Klopfen signalisiert, dass er gerade auf Futtersuche unter der Rinde der Bäume ist, eine Höhle baut oder signalisiert, dass er bereit ist, die nächste Generation großzuziehen.

Man kann die fleißigen Trommler nahezu überall finden. Auch wenn sie bevorzugt im Wald ihr Zuhause suchen, sind sie doch auch mit großen Parks, aber auch kleinen Windfangstreifen oder Alleen zufrieden. Der schwarz-weiß-rote Höhlenbrüter und Nesträuber hat noch einige Verwandte wie den Kleinspecht, die man aber schon anhand der Größe gut voneinander unterscheiden kann.

  1. Steckbrief Buntspecht
  2. Das Aussehen
  3. Verbreitung und Lebensraum
  4. Nahrung
  5. Brutverhalten und Aufzucht
  6. Nisthilfe für Buntspechte

Steckbrief Buntspecht

  • Name: Buntspecht
  • Wissenschaftlicher Name: Dendrocopos major
  • Familie: Spechte (Picidae)
  • Größe: bis zu 23 Zentimeter
  • Gewicht: 60 bis 90 Gramm
  • Verbreitung: ganz Europa, außer Nordnorwegen und Island
  • Lebensraum: Laub- und Nadelwälder, Parks, sogar Alleen und Windschutzstreifen
  • Nahrung: Insekten, Larven,Jungvögel, im Winter Nüsse, Beeren, Samen
  • Paarungszeit: Februar bis Mai
  • Alter: 15 Jahre

Das Aussehen

Mit seinen circa 23 Zentimetern ist der Buntspecht etwas so groß wie eine Amsel. Er wiegt ungefähr 80 Gramm und kommt auf eine Flügelspannweite von 34 bis 39 Zentimetern. Sein Gefieder hat eine typische schwarz-weiß-rote Färbung, die er gemeinsam mit seinen Verwandten dem Kleinspecht oder dem Mittelspecht, teilt. Die Oberseite ist schwarz gefärbt, der Bauch ist gelblichgrau. An den Flügeln sitzen zwei große weiße Flecken.

Nur die Männchen und die Jungtiere schmücken sich mit der roten Farbe. Bei den Männchen ziert ein roter Genickfleck das Gefieder, bei den Jungvögeln ist es ein roter Scheitel.

Der Buntspecht hat spitze, gebogene Krallen, mit denen er beim Herumklettern auf den Bäumen Halt findet. Eine Besonderheit im Körperbau des Spechtes schützt ihn vor Kopfschmerzen, die ihn durch sein ständiges Trommeln am Holz heimsuchen könnten. Eine gelenkartige, knorpelige Verbindung zwischen Schnabelbasis und Schädel federt die Erschütterungen ab.

Verbreitung und Lebensraum

Der Buntspecht ist nicht besonders anspruchsvoll, wenn es um seinen Lebensraum geht. Er ist überall in Europa, in Eurasien und Nordafrika verbreitet und bleibt das ganze Jahr über in seiner Heimat. Nur aus den äußersten nördlichen Gebieten zieht es ihn im Winter in etwas mildere Gebiete. Der Buntspecht ist somit ein Teilstreckenzugvogel.

Er zimmert seine Höhlen in Nadel- und Laubwäldern, in Parks, an Alleen, in kleinen Baumgruppen und auch in einzelnen Bäumen in heimischen Gärten. Vor allem Alt- und Totholz zieht ihn magisch an, denn dort findet er auch viel Nahrung, um sich und seinen Nachwuchs bei Kräften zu halten, 

Nahrung

In den wärmeren Jahreszeiten ernährt sich der Buntspecht von Insekten und deren Larven, die er unter der Rinde der Bäume hervorpickt. Dabei sorgt er für ein ökologisches Gleichgewicht, denn er frisst unheimlich gern die Borkenkäferlarven, die in großer Population zu Käfern herangewachsen, dem Wald schwere Schäden zufügen können. Im Winter stellt er seine Ernährung um und frisst auch Beeren, Samen und Nüsse.

Dabei hilft ihm auch sein starker Schnabel, denn viele Nüsse und Samen müssen erst geknackt werden, um an die fettreiche Nahrung zu kommen, die in der kalten Jahreszeit so wichtig ist. Buntspechte deponieren dazu die Samen und Zapfen in kleinen Baumspalten, oder hacken extra ein Loch, in welchem sie sie festklemmen. Diese Löcher nennt man auch Spechtschmieden, in denen auch hartschalige Käfer geknackt werden.

Im Frühjahr kann man Buntspechte auch dabei beobachten, wie sie an Baumrinden den leckeren Baumsaft lecken. Aber der Buntspecht ist ab und an auch als Nesträuber unterwegs. Er öffnet die Bruthöhlen von Meisen und sogar den mit ihnen verwandten Kleinspechten, um die Jungvögel zu fressen.

Brutverhalten und Aufzucht

Spechte, und so auch der Buntspecht, zimmern jedes Jahr, oftmals schon ab Februar, eine neue Bruthöhle. Das kann zwei bis drei Wochen dauern. Das ist praktisch für andere Höhlenbrüter, die im nächsten Jahr in die Höhlen der Buntspechte einziehen.

Nachdem 4 bis 7 Eier in weichen Holzspänen abgelegt wurden, brüten Männchen und Weibchen abwechselnd die Eier ungefähr 10 bis 12 Tage aus. Die kleinen Küken schlüpfen ganz ohne Gefieder, sind blind und taub. Etwas mehr als 20 Tage lang kümmern sich nun die Eltern um die kleinen Nesthocker, ehe diese dann ihre ersten Flugversuche starten.

Nisthilfe für Buntspechte

Wenn Sie die Buntspechte beim Nisten unterstützen wollen, müssen Sie einen geschlossenen Nistkasten besorgen, denn die Spechte sind Höhlenbrüter. Hängen Sie den Nistkasten schon im Herbst auf, denn der Specht hält schon sehr zeitig Ausschau nach geeigneten Nistplätzen.

In unserem Sortiment von Nistkästen finden Sie auch den Nistkasten Buntspecht.

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Claudia
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