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Tannenmeise - Aussehen, Lebensraum und Verhalten

Die Tannenmeise, botanisch Periparus ater, ist eine Vogelart der Familie der Meisen. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie eine Kohlmeise im Miniaturformat und wird daher auch oft mit dieser verwechselt. Doch nicht nur in der Größe unterscheidet sich der bei uns häufig vorkommende Brut- und Jahresvogel. Auch der bevorzugte Lebensraum und das Brutverhalten sind etwas anders als der von anderen Vertretern der Meisen.

  1. Steckbrief Tannenmeise
  2. Das Aussehen der Tannenmeise
  3. Herkunft und Verbreitung
  4. Lebensraum und Nahrung
  5. Brutverhalten der Tannenmeise
  6. Nistkästen für Tannenmeisen

Steckbrief Tannenmeise

  • Name: Tannenmeise
  • Wissenschaftlicher Name: Periparus ater, auch Parus ater
  • Familie: Meisen
  • Größe: 11 Zentimeter
  • Gewicht: 8 bis 10 Gramm
  • Verbreitung: ganz Europa, Nordafrika, Asien
  • Lebensraum: Nadelwälder, Mischwälder, im Süden auch Laubwälder, vereinzelt Gärten und Parks
  • Nahrung: Insekten, Samen, Spinnen, Blattläuse
  • Paarungszeit: April bis Juni
  • Alter: 5 Jahre

Das Aussehen der Tannenmeise

Die Tannenmeise gehört wie die Weiden-, Hauben-, Sumpf- oder Blaumeisen zu den Kleinmeisen. Die Größe ist auch das offensichtlichste Merkmal, welches sie von der Kohlmeise unterscheidet. Ansonsten sehen sich beide nämlich, zumindest auf den ersten Blick, zum Verwechseln ähnlich.

Sie ist mit 11 Zentimetern Länge und einem Gewicht von 8 bis 10 Gramm aber deutlich kleiner. Sie ist sogar die kleinste aller Meisen. Die Tannenmeise hat wie die Kohlmeise einen schwarzen Kopf mit schwarzer Kehle, die von einem weißen Nacken und weißen Wangen kontrastiert werden. Der Nackenfleck und ein schwarzer Streifen auf der Brust des Tieres fehlen der Kohlmeise. Das restliche Gefieder der kleinen Tannenmeise ist ein helles beige-braun mit weißen Pünktchen auf den Flügeln.

Herkunft und Verbreitung

Die Tannenmeise ist ein Jahres- und Brutvogel, welcher sich in der borealen, gemäßigten Klimazone besonders wohlfühlt. Mitunter lebt der Winzling auch in mediterranen Gebieten.

Die Tannenmeise ist vom westlichsten Zipfel Europas bis in den Norden Afrikas verbreitet. Man findet sie sogar am Rande des Pazifiks in Japan. Nur in den Tieflandgebieten des Mittelmeeres, in Westfrankreich und an der Westküste des Schwarzen Meeres hat man sie bisher vergeblich gesucht.

Lebensraum und Nahrung

Wie der Name schon verrät, fühlt sich die Tannenmeise vor allem in Nadelwäldern wohl. In Mischwäldern suchen sie gezielt nach Nadelbäumen, im Süden Europas leben Sie auch in Laubwäldern. Manchmal findet man sie sogar in Gärten und Parkanlagen.

Die kleinen Tannenmeisen sind in Europa mit 12 bis 29 Millionen Brutpaaren stark verbreitet. Die meisten bleiben auch im Winter in ihrem Brutgebiet und fliegen nicht in den Süden. Aber sie bilden vor allem in den Wintermonaten Gesellschaften mit anderen Vögeln und führen kleine Wanderungen außerhalb der Wälder durch.

Die Miniaturmeisen ernähren sich von Insekten, Blattläusen, kleinen Spinnen und Samen. Vor allem im Winter stellen die Samen der Nadelgehölze die Basis der Nahrung dar. Oft versteckt die Tannenmeise die Sämereien ganz oben oder weit außen in den Zipfeln der Bäume in winzigen Ästchen. Kein anderer Vogel kommt dorthin, weil nur die Tannenmeise so leicht ist.

Brutverhalten der Tannenmeise

Tannenmeisen sind Höhlenbrüter und bauen ihre Nester wie andere Meisen in Baumhöhlen. Sie nehmen aber gern auch Felshöhlen und auch Erdspalten als Nistplatz an. Sie sammeln Moos, Wolle und Flechten, um den Brutplatz auszupolstern.

In den Monaten April bis Juni legen die Weibchen 5 bis 12 Eier ab. Es dauert ungefähr 14 Tage bis aus den Eiern die kleinen Nachkommen schlüpfen. Sie werden rund 21 Tage im Nest gefüttert. Dann schlagen sie mit ihren kleinen Flügeln und erkunden selbst die Welt außerhalb des wohligen Nests. Dabei müssen die kleinen Tannenmeisen arg aufpassen, denn viele Feinde warten nur darauf, dass die Nesthocker flügge werden. Elstern, Sperber und Eichelhäher halten Ausschau nach dem Nachwuchs.

Nistkästen für Tannenmeisen

Tannenmeisen sind auf die natürlichen Nistplätze angewiesen. Durch Abholzung und immer kultiviertere Gärten und Parks mit wenig natürlichen Plätzen wird es für die Tiere immer schwieriger, geeignete Brutplätze zu finden. Die kleinen Meisen nehmen mittlerweile aber, wie viele andere Höhlenbrüter auch, einen Nistkasten an, den der Mensch bereitstellt.

Wollen Sie den kleinen Vögeln wie Blau- oder Tannenmeisen helfen, ist es wichtig, dass neben den allgemeinen Regeln für Nistkästen das Einflugloch entsprechend klein (28 Millimeter) ist, damit sie nicht von größeren Meisen wie der Kohlmeise oder anderen Höhlenbrütern vertrieben wird.

Unser Nistkasten Tannenmeise ist auf die Bedürfnisse der possierlichen Tierchen abgestimmt. Das Schieferdach schützt dabei gleichzeitig den Nistkasten sowie seine Bewohner.

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Claudia
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