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Einen Nistkasten bauen – Stück für Stück zum Gartenglück

Auf ihrer Suche nach geeigneten Nistplätzen sind viele Vogelarten immer häufiger auf menschliche Mithilfe angewiesen. Da Naturhöhlen wie morsche Bäume oder marode Gebäude zunehmend selten werden, spielen Nisthilfen im heimischen Garten eine wichtige Rolle für die gefiederten Tiere. Achten Sie dabei darauf, dass es verschiedene Formen der Unterschlüpfe gibt: Höhlenbrüter wie der Star oder verschiedene Meisenarten bauen ihre Nester in Höhlungen mit rundem Einfluglog. Zaunkönige, Rotkehlchen sowie andere Vögel brüten dagegen in Nischen oder Spalten, die durch einen Schlitz zu erreichen sind – sie zählen zu den Halbhöhlenbrütern. Wie Sie den fliegenden Tierchen den passenden Nistkasten bauen, erfahren Sie bei gartenetage!

 

Einen Nistkasten selber bauen – Tipps und Tricks für Ihr DIY-Projekt

Um den perfekten Nistplatz für die heimischen Vögel zu bauen, benötigen Sie geeignete Materialien. Hierbei kommt es darauf an, dass diese sowohl langlebig als auch witterungsbeständig sind. Aus diesem Grund sind zum Beispiel Sperrholz und Spanplatten als Material für den Nistkasten nicht ideal. Besser sind:

  • Eichenholz
  • Lärchenholz
  • Robinienholz
  • Tannenholz
  • Fichtenholz
  • Kiefernholz
Nistkasten Einkaufsliste

Verwenden Sie grundsätzlich schadstoffarme Materialien. Neben den passend zugeschnittenen Brettern benötigen Sie für Ihren Nistkasten darüber hinaus:

  • Stichsäge
  • Akkuschrauber
  • Holzbohrer
  • Bohrmaschine
  • Schleifpapier und Holzraspel
  • Maßband
  • Bleistift
  • Schrauben oder alternativ Nägel
  • Schraubhaken
  • Anschlagwinkel

Welche Nistkästen brauchen Höhlenbrüter und Halbhöhlenbrüter?

Vor Ihrem Bau ist es wichtig, dass Sie sich überlegen, welcher Vogelarten Sie ein Zuhause bieten möchten. Höhlenbrüter wie Meisen und Stare bevorzugen höhlenartige Öffnungen mit Einflugloch. Im Unterschied dazu besiedeln Halbhöhlenbrüter wie Bachstelzen und Rotschwänze nischenartige Unterkünfte – für Sie bohren Sie einen Schlitz in das Holz.

 

Nistkasten-Bauanleitung – vom Bauplan zum fertigen Häuschen

Zeitaufwand: 45 – 60 Minuten
Schwierigkeit: einfach – mittel

Damit aus den rohen Bauteilen ein Platz zum Nisten für die gefiederten Tiere wird, ist nur noch ein bisschen handwerkliches Geschick notwendig. Im ersten Schritt geht es um die richtigen Maße:

1. Zuschneiden
Für die Seitenwände ist es optimal, wenn eine der Seiten etwas länger als die andere ist – so neigt sich das Dach am Ende nach vorne und Regenwasser kann leichter ablaufen. Diese schneiden Sie auf 29,7 Zentimeter zu, wohingegen die gegenüberliegende Seite nur 25 Zentimeter lang ist. Die Breite beträgt 14,5 Zentimeter.

Für die Vorderwand bieten sich Maße von 24,5 x 11,6 Zentimeter an. Da sich an dieser auch das Einflugloch befindet, bohren Sie etwa 6 Zentimeter unterhalb der oberen Kante eine Öffnung in das Holz. Für Halbhöhlenbrüter sägen Sie entsprechend einen Schlitz aus. Die Rückwand fällt mit Maßen von 28 x 16,5 Zentimeter etwas größer aus.

Die quadratische Bodenplatte schneiden Sie auf 12,5 x 12,5 Zentimeter zu. Passend zu den anderen Bauteilen betragen die Maße des Daches 22 x 18,5 Zentimeter.

Nistkasten Bauanleitung

2. Schleifen und Lasieren
Zunächst glätten Sie sämtliche Holzkanten mit Schleifpapier, damit Ihre Hände nicht mit Splittern in Berührung kommen. Außerdem stellen Sie dadurch sicher, dass auch die Vögel später gefahrenlos in ihren Nistkasten einziehen können. Um das Holz sowohl optisch ansprechender zu gestalten als auch widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse zu machen, tragen Sie Lasur auf. Lasieren Sie allerdings nur die äußeren Wände des Nistplatzes, damit der Innenraum unbehandelt bleibt. Dafür eignet sich eine Dickschichtlasur.

3. Bohren und Zusammensetzen
Bevor Sie sich um Dach und Aufhängung kümmern, bohren Sie das kreisrunde Einflugloch in die Vorderwand. Zudem beugen Sie Feuchtigkeit im Inneren vor, indem Sie Ablauflöcher in der Bodenplatte anbringen. Nun setzen Sie den Nistkasten zusammen: Hierfür verwenden Sie den Akkuschrauber und drehen pro Kante zwei Schrauben mit Teilgewinde ins Holz. Nach dem Einsetzen der Schraubhaken schrauben Sie zwei Ösen in die Seitenwände, um hier später die Aufhängung zu montieren. Anschließend bringen Sie das Dach an – dabei überziehen Sie selbiges mit Dachpappe, um es vor Wind und Wetter zu schützen.

4. Feinschliff und Extras
Die Vorderwand montieren Sie an den oberen Enden der Seitenwände – so dient sie Ihrem Nistkasten als Klappe. Wenn gerade keine Vögel nisten, können Sie den Unterschlupf dank der Klappe ganz einfach reinigen und so auch Parasiten fernhalten. Möchten Sie die Nisthilfe nach dem Zusammenbau bemalen, verwenden Sie am besten Acrylfarben. Da rote Farbe von einigen Vögeln als Gefahr wahrgenommen werden kann, setzen Sie optimalerweise auf einen andersfarbigen Anstrich. Achtung: Eine Anflugstange für die kleinen Piepmätze ist zwar nett gemeint, macht es aber zugleich auch Nesträubern wie Elstern und Eichelhähern leichter, am Nistkasten zu landen und Zugang zu den Vogeleiern zu erhalten. Verzichten Sie daher lieber auf eine Anflugstange.

Welche Nistkasten-Lochgröße eignet sich für welche Vogelart?

Verschiedene Vogelarten bevorzugen mit Blick auf die Größe des Nistkastens sowie der Einflugöffnung verschiedene Maße. Gartenetage hat die wichtigsten Infos für Sie zusammengetragen:

Größe der Einflugöffnung in Zentimeter Nistkasten-Größe in Zentimeter Vogelarten
∅ 2,6-2,8 14 x 14 x 25 Blaumeise, Tannenmeise, Haubenmeise
∅ 3,2-3,4 14 x 14 x 25

Kohlmeise, Trauerschnäpper, Haussperling, Feldsperling

∅ 3,5-5 14 x 14 x 25 Gartenrotschwanz, Kleiber
∅ 4,5-5 16 x 16 x 32 Star
Schlitz: 5 14 x 14 x 16 Bachstelze, Hausrotschwanz, Grauschnäpper
∅ 6,5-7 18 x 18 x 38 Zwergohreule
∅ 7 22 x 25 x 35 Wiedehopf
∅ 8,5 25 x 25 x 35 Hohltaube, Dohle, Rauhfußkauz
∅ Schlitz: 12 21 x 18 x 14 Wasseramsel
∅ 20x15 100 x 50 x 50 Schleiereule

 

Tipps und Tricks für Ihren Bau eines Nistkastens

Der Nistplatz ist gebaut, die Vögel freuen sich bereits auf einen sicheren Unterschlupf – nun kommt es noch auf den richtigen Standort an. Idealerweise hängen Sie den Kasten an einen Draht, den Sie um einen Ast eines Baumes wickeln. Den Vögeln macht das leichte Schaukeln nichts aus, gleichzeitig schützen Sie die gefiederten Tierchen vor Fressfeinden wie Katzen. Richten Sie den Nistplatz nach Osten aus, um die Jungvögel vor dem häufig aus Westen kommenden Regen zu sichern. Zu diesem Zweck neigen Sie den Kasten außerdem leicht nach vorne und überziehen ihn mit Dachpappe. Zudem sollte er etwas schattig platziert werden. Reinigen Sie den Nistkasten ab Spätherbst regelmäßig, um Parasiten dauerhaft bis zum Einzug der nächsten Vogelgeneration fernzuhalten. Um mehr Vögel in Ihren Garten zu locken, können Sie eine Vogeltränke kaufen und somit einen Badeplatz bereitstellen. Auch ein Vogelfutterspender zeigt große Wirkung.

 

Nistkasten kaufen

Den perfekten Nistkasten bei gartenetage kaufen

Sie haben zu wenig Zeit für die Montage eines selbstgebauten Nistkastens oder möchten direkt auf die Expertise eines Profis vertrauen? Dann sehen Sie sich im Shop von gartenetage um – bei uns finden Sie eine große Auswahl vor, wenn Sie einen Nistkasten kaufen möchten. Von Tannenmeise über Kohlmeise bis hin zum Star erfreuen Sie zahlreiche Vogelarten mit unseren Angeboten. Wollen Sie den kleinen Fliegern noch mehr Gutes tun, können Sie sich dazu auch ein passendes Vogelhaus kaufen. Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: Mit Nistkasten und Vogelhaus tun Sie nicht nur Ihrem Garten, sondern auch der Natur etwas Gutes!

 

FAQ:

Wie schwer ist es, einen Nistkasten zu bauen?

Einen Nistkasten selbst zu bauen ist nicht sehr schwer. Wichtig hierfür ist, dass Sie über die geeigneten Materialien verfügen, ein bisschen handwerkliches Geschick besitzen und wissen, welche Vögel in Ihren Garten einziehen sollen.

 

Welches Verbrauchsmaterial benötige ich zum Nistkastenbau?

Ideal eignen sich Eichen-, Robinien- und Lärchenholz für den Bau Ihres Nistkastens. Ebenfalls verwendbar sind Holzbretter aus Tanne, Kiefer und Fichte. Darüber hinaus benötigen Sie Schrauben, Schraubhaken und Werkzeug.

 

Welche Nistkasten-Lochgröße für welche Vogelart?

Je nachdem, welche Vogelart Sie anlocken möchten, benötigt das Flugloch Ihres Nistkastens eine andere Größe. Vielen Meisenarten reicht eine Öffnung mit 26-34 Millimeter Durchmesser. Stare und Kleiber brauchen 45-50 Millimeter große Einfluglöcher, bei einer Taube oder einer Dohle sind es 85 Millimeter.

 

Welche Maße für Höhlenbrüter und Halbhöhlenbrüter?

Stare als typische Höhlenbrüter benötigen Nistkasten-Maße von 16 x 16 x 32 Zentimetern. Kleinere Vögel wie Blau- und Tannenmeise sowie Kleiber kommen mit 14 x 14 x 25 Zentimetern aus. Halbhöhlenbrüter, so zum Beispiel Hausrotschwanz und Bachstelze, bevorzugen Maße von etwa 14 x 14 x 16 Zentimetern. Andere Halbhöhlenbrüter wie die Wasseramsel mögen es mit 21 x 18 x 14 Zentimetern etwas größer.

 

Wie installiere ich eine Klappe im Nistkasten?

Montieren Sie die Vorderwand, an der sich auch das Einflugloch befindet, nur an den oberen Enden der Seitenwände. Dadurch fungiert Sie als Klappe und ist für die Reinigung leicht zugänglich.

 

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