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Die besten Tipps: Ihr eigenes Hummelhaus bauen

Hummeln erwecken bei uns mit ihrem pelzigen Äußeren regelmäßig Freude, wenn sie nach ihrem Winterschlaf ab März wieder unterwegs sind. Damit das auch in Ihrem Garten der Fall ist, hilft ein Hummelhaus oder Hummelkasten. Hummelköniginnen halten nach einem neuen Nistplatz für Ihr Volk Ausschau – und finden idealerweise in dem perfekt für Hummeln abgestimmten Hummelkasten ein Zuhause. Wie das Ansiedeln von Hummeln durch das Bauen und Aufstellen von Ihrem eigenen Hummelhaus funktioniert und was die Unterschiede zu einem klassischen Insektenhotel sind, erklärt Ihnen gartenetage!

 

Wie Sie Ihr eigenes Hummelhaus bauen

Die wichtigsten Eckpunkte für ein Hummelhaus auf einen Blick:

  • Ein Hummelhaus ähnelt vom Aufbau einem Mäusenest.
  • Aufgrund der Witterungsverhältnisse sollte man das Hummelhaus durch Außenlack schützen.
  • Als Nistmaterialien dienen Kleintierstreu oder Polsterwolle.

Was brauche ich für ein Hummelhaus? Das Grundgestell

Es gibt unterschiedliche Art und Weisen, ein Hummelhaus selbst zu bauen. Eine heimwerkerfreundliche Methode stellen wir Ihnen vor:

Dafür benötigen Sie eine aus Holz gebaute, quadratische Box mit den Maßen 40 x 40 x 40 Zentimeter. Die Maße des Deckels betragen etwa 50 x 60 Zentimeter. Achten Sie darauf, nur hochwertiges sowie quer- und längsverklebtes Holz zu nehmen. Von behandelten Hölzern, Spanplatten oder Leimholzplatten ist aufgrund der Witterung dringend abzuraten! Außerdem bevorzugen die kleinen Bewohner naturbelassene Materialien.

Kleiner Trick: Damit bei Regen das Wasser richtig abläuft, ist es von Vorteil, wenn Sie die Seitenwände Ihrer Holzbox etwas anschrägen und die Vorderwand höher als die Hinterwand ist.

Das Hummelhaus | Luftlöcher

Was Sie beim Bau Ihres Hummelhotels unbedingt beachten sollten

Bei allen Arten von Hummelhäusern ist es wichtig, dass Sie sich primär um die Belüftung des Kastens bemühen. Die garantierte Luftzirkulation ist besonders im Sommer bei hohen Temperaturen für die Hummeln lebenswichtig. Um einem Hitzestau vorzubeugen, bohren Sie sowohl oben als auch unten Luftlöcher von etwa ein bis zwei Zentimeter Durchmesser in die Seitenwende Ihrer Holzbox. Um auch zukünftig keine ungebetenen Gäste vorzufinden, können Sie Gaze – ein fein gewebter, luftdurchlässiger Stoff – vor den Löchern anbringen. Anschließend streichen Sie das Holz mit Außenlack an, damit es wind- und wetterfest ist, und verkleiden den Deckel mit Dachpappe.

Das Innere Ihres Hummelkastens

Für den Innenraum vom Hummelkasten benötigen Sie einen Pappkarton, der etwa 35 x 35 Zentimeter groß ist. Dieser wird in der Holzbox auf kleine Klötze gestellt, um für passende Belüftung zu sorgen. Danach füllen Sie den Karton etwa zur Hälfte mit Kleintierstreu oder Sägespänen. Bohren Sie ein Einflugloch mittig auf die Vorderseite Ihrer Holzbox und ein weiteres etwa im unteren Drittel mittig in Ihren Pappkarton. Beide Löcher werden durch eine Papierrolle oder einen Schlauch miteinander verbunden und bilden damit den Gang in das Hummelhaus. Im nächsten Schritt fixieren Sie die Papierrolle am Karton und an der Holzbox mit Klebeband, um für Stabilität zu sorgen.

Anschließend benötigen Sie einen weiteren, jedoch kleineren Karton, den Sie als Deckkasten in den großen Pappkarton auf die Streu platzieren. Vorab schneiden Sie den kleinen Karton zurecht, indem Sie den Unterboden entfernen und einen Schlitz in Vorderseite schneiden, der so breit wie die Papierrolle ist und in der Höhe etwa bis zur Hälfte der Vorderwand des kleinen Kartons reicht. Die Oberseite des kleinen Kartons zerteilen Sie, sodass Sie ihn von oben öffnen können.

(Quickfact)

Der große Schlitz gibt Ihnen die Möglichkeit, einer Hummelkönigin mit einem großen Volk mehr Platz zu bieten, indem Sie den kleinen Karton bei Bedarf oben öffnen. Die meisten Völker werden nicht so groß, sodass dort die Oberseite geschlossen bleiben sollte, damit sich keine Hummel verirrt und das Einflugloch immer wieder findet.

Zum Verschluss des großen Schlitzes können Sie Streu oder Polsterwolle verwenden. Nun betten Sie den zurechtgeschnittenen Karton in die Streu ein und füllen ihn anschließend mit feingezupfter Polsterwolle fast komplett aus. Vor dem Einflugloch sollte etwas Luft als Eingang in die Höhle gelassen werden. Zu guter Letzt setzen Sie den Deckel auf die große Holzbox – schon ist das Hummelhaus einzugsfertig!

Welche Arten von Hummelkästen gibt es?

Je nach Hummelart unterscheiden sich die Hummelhäuser in ihrem Aufbau voneinander. Während Erd- und Steinhummeln ein Hummelhaus mit langem Laufgang vom Einflugloch in das Nestinnere von rund 40 Zentimetern bevorzugen, genügt Acker-, Wiesen- und Baumhummeln ein Hummelhaus mit einem Laufgang von nur etwa fünf Zentimeter.

Gemeinsamer Feind aller Hummeln hinsichtlich ihres Nistplatzes ist die Wachsmotte, welche beim Eindringen in ein Hummelnest ihre Eier dort ablegt. Sobald die Raupen der Motte geschlüpft sind, fressen diese die Hummelwaben samt Nachwuchs. Um dies zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, vor dem Eingangsloch Ihres Hummelhauses eine Wachsmottenklappe anzubauen.

 

Das Hummelhaus | Der richtige Platz

Der richtige Platz für Ihren Hummelkasten

Hummeln befinden sich ab Oktober nach einer erfolgreichen Sommersaison als Bestäuber im Winterschlaf. Da nur die Königin auch wieder aus dem Winterschlaf erwacht, sollte ihr zum neuen Ansiedeln im Februar ein Hummelhaus zur Verfügung stehen. Befüllen Sie das Nestinnere mit neuer Plastikwolle, damit die neue Hummelkönigin zur Bildung ihres Volkes einziehen kann. Dabei ist der Standort ihres Hummelkastens von Bedeutung. Hummeln mögen es ruhig und trocken, daher sollten Sie den Hummelnistkasten abseits des Trubels in ihrem Garten platzieren. Richten Sie die Nisthilfe nicht nach Westen aus, da aus dieser Richtung oftmals der starke Regen fällt.
Bedenken Sie zudem, dass Nahrung für Ihre Hummeln in unmittelbarer Nähe ihres Nistkastens zu finden sein sollte. Trachtpflanzen sind eine willkommene Nahrungsquelle, sodass in der Ecke rund um Ihren Obstbaum ausnahmsweise etwas das Unkraut wachsen darf – die Hummeln werden es Ihnen danken! Außerdem brauchen sie bereits im Frühling Nahrung, weshalb Frühblüher in Ihren Garten Einzug halten sollten.

 

Hummeln anlocken? Ihre Einladung ins Hummelhaus

Von Mai bis März sind die Hummelköniginnen des Vorjahres auf der Suche nach einem neuen Nistplatz. Hummeln vom Ansiedeln zu überzeugen, kann aktiv oder passiv erfolgen. Letztere Methode ist naturgemäßer: Statt Ihren Garten mit Einheitsrasen und Blumenbeeten zu verzieren, gestalten Sie einen Wildgarten zur Anlockung der Hummeln. In diesem sollten Wildblumen, Mäuselöcher und Trockenmauern vorhanden sein. Dass eine Hummelkönigin Ihr Hummelhaus als neuen Nistplatz in Erwägung zieht, erkennen Sie daran, dass sie vorher viele Male um das Einflugloch herumfliegt. Die Bestätigung des Einzugs gibt Ihnen die Hummelkönigin, wenn sie am nächsten Tag mit Pollen und Nektar zum Einlagern ins Nestinnere zurückkehrt.

Bei der aktiven Variante müssen Sie selbst in Aktion treten. Sie erkennen eine Hummelkönigin, die für eine Ansiedlung bereit ist, an ihrem Flugverhalten dicht über dem Boden. Mithilfe eines Keschers oder Ihren Händen können Sie Hummeln transportieren. Der Weg zum Nistkasten sollte dabei aber möglichst kurz sein. Anschließend setzen Sie die Hummelkönigin in Ihr Hummelhaus.

Hinweis: Das aktive Ansiedeln ist komplizierter und nicht immer von Erfolg gekrönt. Versuchen Sie deshalb immer erst den natürlichen Weg.

 

Das Hummelhaus | Hummelklappe

Ihr eigenes Hummelhaus – was Sie beachten sollten

Die plüschigen Hummeln sehen auf den ersten Blick vielleicht nicht wie typische Arbeitstiere aus, doch das täuscht! Sie gehören zu den wichtigsten Bestäubern und fliegen anders als Bienen bei Wind und Wetter bereits ab Temperaturen von rund 3 °C umher. Ein Arbeitstag beträgt bei ihnen gerne mal 18 Stunden, in denen sie bis zu 1.000 Blüten anfliegen. Um diese Fleißarbeit der Hummeln zu unterstützen und ihre Art zu schützen, dient ein Hummelhaus als sichere Bleibe. Hier noch einmal das Wichtigste in Kürze, das Sie beim Bauen des Hummelkastens bedenken sollten:

  • Achten Sie auf eine gute Belüftung, damit Sie auch an heißen Sommertagen einen Hitzestau vermeiden.
  • Verschließen Sie Löcher oder Schlitze am Nistkasten, die für Feinde wie die Wachsmotten Einlass in das Nestinnere gewähren, um Ihr Hummelvolk zu beschützen.
  • Wählen Sie einen ruhigen, regengeschützten Standort für Ihr Hummelhaus aus – am besten inmitten einer für die Hummeln nahrungsreichen Umgebung.

 

Den richtigen Hummelkasten bei gartenetage finden

Das passende Hummelhaus für Ihren Garten können Sie entweder mit unserer beschriebenen Bauanleitung in wenigen Schritten selbst nachbauen – oder Sie entscheiden sich dafür, ein fertiges Hummelhaus zu kaufen. Neben unserem oberirdischen Hummelkasten, der als zukünftiger Nistplatz für Hummelköniginnen in Ihrem Garten einsatzbereit ist, erhalten Sie bei uns das passende Zubehör im Shop. Tragen auch Sie etwas zum Artenschutz der Hummel bei und schenken Sie Hummeln ein neues Zuhause!

 

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