Was ist ein Vogelhaus?
Eine künstliche Fütterungsstelle für Vögel, die der Mensch errichtet hat, um die gefiederten Freunde im Winter zu unterstützen und ihren Bestand zu sichern, nennt man Vogelhaus. Futter einfach auf den Boden zu streuen ist keine Patentlösung. Das Futter würde durch Witterungseinflüsse schimmelig werden und Futterräuber anlocken. Außerdem wären die Vögel nicht vor ihren Fressfeinden, den Katzen, geschützt.
Vogelhäuser gibt es in verschiedenen Formen. Am verbreitetsten sind wohl Futterhäuschen im Landhausstil mit einem Spitzdach. Bewährt haben sich aber auch Futtersilos und -säulen. In Abgrenzung dazu, ist ein Nistkasten "die klasische Form einer vom Menschen geschaffenen Nisthilfe für Vögel" (Wikipedia).
Holz
Holz ist ein nachhaltiges Naturmaterial. Es wächst in recht kurzer Zeit nach und ist für den Hobbybastler erschwinglich zu beschaffen. Wer sein Vogelhaus selbst baut, wird seine Freude an der leichten Bearbeitbarkeit des Holzes haben. Holz ist auch ein ausgesprochen ästhetisches Material, dann es fügt sich durch seine Naturnähe perfekt in den Lebensraum der Vögel ein.
Holz hat jedoch einen entscheidenden Nachteil, der es eigentlich ausschließt, allein dieses Material für das Dach zu verwenden: Es ist nicht witterungsbeständig und auch nicht regendicht. Spätestens nach einem Jahr schon wird dieses Naturprodukt Schäden durch Feuchtigkeit aufweisen und den Vögeln, deren Futterplatz es trocken und geschützt halten soll, gesundheitsbedenklichen Schimmel an der Holzkonstruktion sowie dem Futter bescheren.
Nicht umsonst haben auch unsere Häuser Dachschindeln.
Bitumen
Man könnte meinen, Bitumen, ein bei richtiger Verarbeitung absolut wasserdichter Naturasphalt, sei durch seine hervorragenden Dichteigenschaften ein optimales Dachmaterial. So ist es aber nicht.
Bitumen könnte sich nachteilig auf die Gesundheit von Mensch und Vogel auswirken, denn es gehört zu den Umweltgiften und steht unter dem Verdacht, Organe zu schädigen sowie Krebs auszulösen. Dafür sind schädliche Kohlenwasserstoffe verantwortlich, die vom Bitumen ausgehen. Der Naturasphalt wird zwar in der Natur produziert, fügt sich aber nicht ökologisch unbedenklich in sie ein.
Wer trotzdem Bitumen verarbeitet, sollte Schutzkleidung tragen und sich vor einer Erwärmung der Substanz hüten. Bitumen gibt es als Anstrich, als Dachpappe oder als Schindeln. Entsorgt wird Bitumen über den Sondermüll!
Edelstahl
Edelstahl ist eine Legierung aus Stahl (Eisen und Kohlenstoff) mit einem Anteil an Chrom und Nickel, wobei der Chromanteil mindestens 10,5 % betragen muss. Nur so bleibt der Edelstahl rostfrei.
An einem Vogelhausdach aus diesem Material haben Sie jahrzehntelang Freude, denn es ist langlebig und stabil, geruchs- und geschmacksneutral und einfach zu reinigen. Zudem ist es äußerst witterungsbeständig.
Für ein gekauftes Futterhäuschen ist es sehr geeignet, für den Hobbybastler vielleicht weniger, da es schwierig zu bearbeiten ist. Auf jeden Fall geht keine gesundheitliche Gefährdung von Edelstahl aus. Im Gegenteil: Es ist außerordentlich umweltverträglich, denn es kann ohne Qualitätsverlust zu 100% recycelt werden.
Kupfer
Bei einem Kupferdach können minimale Mengen dieses Elementes an das Vogelfutter und die Holzkonstruktion abgegeben werden. Dieses ist nicht unerwünscht, da Kupfer zu den Spurenelementen gehört, welche für höher entwickelte Lebewesen nötig sind. Überschüssiges Kupfer wird aus dem Organismus ausgeschieden.
Niedere Organismen können mit dem Kupfer jedoch nichts anfangen, wodurch Kupfer im Vogelhaus eine erwünschte antibakterielle Wirkung hat.
Auch für den Hobbywerker ist Kupfer für die Vogelfutterstelle recht einfach zu verarbeiten. Es ist weich und zäh und lässt sich mit einem Hammer gut in die gewünschte Form treiben. Ein Dach aus Kupferblech könnte jahrhundertelang überdauern. Die darunterliegenden Materialien sind bestens vor Korrosion geschützt.
Auch ästhetischen Anforderungen genügt ein Kupferdach, denn mit der Zeit bildet sich eine hübsche, grünliche Patina.
Schiefer
Dieses metamorphe Gestein ist 400 Millionen Jahre alt und liegt in vielen aufeinandergeschichteten Platten übereinander. Da Schiefer in der Herstellung relativ wenig Energie verbraucht, hat es eine wirklich gute Ökobilanz. Seine Langlebigkeit, Natürlichkeit, Haltbarkeit und Umweltfreundlichkeit machen es zum begehrten Material für Vogelhausdächer.
Die Schieferplättchen, die auf die Unterkonstruktion genagelt werden, ermöglichen dem Häuslebauer größte individuelle Gestaltungsfreiheit. Defekte Steine sind leicht auszutauschen.
Das Schieferdach benötigt von Zeit zu Zeit eine Wartung, indem es von Algen, Moosen und Flechten befreit wird. Entsorgt wird Schiefer einfach als Bauschutt, wobei Sie ihn auch als Gartensplitt verwenden können.
Sie sehen, es gibt eine ganz schöne Auswahl. Aber für welches Sie sich auch entscheiden: hier bei uns auf der gartenetage können Sie das passende Vogelhaus kaufen!
