Bienenhotel aufstellen: 5 Standort-Tipps
Bienenhotel aufstellen: 5 Standort-Tipps
In unserem heutigen Beitrag geht es darum, wie Sie den optimalen Ort finden, um ein Bienenhotel aufstellen zu können. Und durch unsere Auswahl an Bienenhotels finden Sie eines, das Ihren Möglichkeiten entspricht, egal, ob für Ihren Garten, Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse. Zudem sind viele unserer Insektenhotels auch prima für Bienen geeignet.
Übrigens sind es vor allem Wildbienen, die dafür sorgen, dass Sie jedes Jahr aufs Neue die Blütenpracht um Sie herum bestaunen können. Sie sind fleißiger als sämtliche Honigbienen, was das Bestäuben von Pflanzen angeht. Daher können Sie mit einem Bienenhotel auch dafür sorgen, dass Sie mehr Früchte aus Ihrem Obst- und Gemüsebeet ernten.
- Bienenhotels und die Nähe zu Menschen
- Was macht einen guten Standort für ein Bienenhotel aus?
- Was hilft noch beim Einzug der Wildbienen?
- Wann sollte man ein Bienenhotel aufstellen?
Bienenhotels und die Nähe zu Menschen
Wie die meisten Insekten auch, stören sich Wildbienen nicht an uns Menschen. Daher können Sie ein Bienenhotel auch an einem Balkon befestigen, ohne seine Funktion zu beeinträchtigen. Manche wählen zum Aufstellen sogar mit Bedacht einen Ort in der Nähe, wo sie sich aufhalten. Denn Vögel sind scheuer als Insekten, weswegen sie dann dem Bienenhotel nicht zu nah kommen und die Bienen und ihre Nachkommen geschützt sind. Das ist bei unseren Hotels aber nicht zwingend notwendig, denn sie sind alle mit einem Gitter als Pickschutz versehen.
Sie müssen übrigens auch keine Angst davor haben, dass die Wildbienen sie attackieren. Sie sind nämlich Solitärbienen. Das heißt, sie bilden keinen Staat, sondern bleiben für sich. Sie müssen also keine Königin oder "Kameraden" verteidigen. Sie würden also eher fliehen als angreifen, um sich zu schützen. Auch wenn man sie also schon sehr provozieren muss für einen Angriff, sollten Allergiker zu ihrer eigenen Sicherheit das Bienenhotel lieber dort platzieren, wo sie sich nicht häufig aufhalten.
Was macht einen guten Standort für ein Bienenhotel aus?
Wildbienen und ihre Larven benötigen sie Wärme. Aus diesem Grund sollten sie diese Nisthilfe für Bienen in südlicher Richtung platzieren. Zwar brauchen die ausgewachsenen Tiere auch Wärme, aber für ihre Nachkommen ist dies noch viel wichtiger. Suchen Sie daher einen Standort, den möglichst ganztägig die Sonnenstrahlen erreichen, aber gleichzeitig vor Wind und Regen geschützt ist.
Der Vorteil eines sonnigen Orts zeigt sich, falls das Heim doch mal nass werden sollte. Durch die Sonneneinstrahlung und die daraus resultierende Wärme wird es nämlich schneller trocken. Und die Nachkommen im Bienenhotel natürlich auch. Es ist sehr wichtig, dass die Eier und Larven nicht nass werden, denn anhaltende Feuchtigkeit bedeutet ihren Tod.
Eine nord-westliche Ausrichtung ist daher ein absolutes No-Go. Das ist die Wetterseite, die Regen und Schnee stärker exponiert ist. Die Ausrichtung erschwert den Bienen nicht nur den Zugang zum Bienenhaus, sondern kann auch das Material des Hotels und seine Bewohner schädigen. Unsere Bienenhotels sind zwar sehr resistent und können es überstehen, die Eier der Wildbienen aber würden mit Sicherheit schimmeln und eingehen.
Das Bienenhotel gehört außerdem nicht auf den Boden. Sonst dringt Feuchtigkeit ein und es kühlt schneller aus. Der Abstand zum Boden sollte mindestens 50 cm betragen, damit keine Bodennässe eindringen kann. Sollten Sie kleine Kinder oder Haustiere haben, ist es sinnvoll, es noch höher aufzuhängen. So können Sie sicher sein, dass alle Parteien zufrieden sind und bleiben.
Ein sehr effektiver Trick, um das Bienenhotel vor potenziell eindringender Nässe zu schützen: Stellen oder hängen Sie es leicht schief auf. Dasselbe Prinzip, wodurch Wasser von Flachdächern ablaufen kann, hilft auch hier. Eine Neigung von ungefähr 5° reicht bereits aus, damit eingedrungenes Wasser abfließen kann.
Was hilft noch beim Einzug der Wildbienen?
Viele Leute vergessen beim Kauf eines Bienenhotels, auch auf die Versorgung der Besucher zu beachten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob in der Nähe genug blütenreiche Pflanzen zur Verfügung stehen, sollten Sie etwas säen oder einpflanzen. Wobei es nicht schaden kann, wenn Sie innerhalb Ihrer Möglichkeiten für Nahrung sorgen.
Bienen betreiben Nestpflege, indem sie Vorräte aus Pollen zu den Eiern dazulegen, von denen die Larve nach dem Schlüpfen zehrt. Findet eine Wildbiene keine Nahrung in der Nähe, wird sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit ihre Eier im Bienenhotel ablegen. Bieten Sie Ihnen daher Stauden oder Wildblumen an.
Neben Nahrung ist auch Flüssigkeit wichtig. Auf einem Balkon kann eine flache Schale mit flachem Wasser ausreichen, für einen Garten empfehlen wir aber eine Insektentränke. Im Gegensatz zu einer Vogeltränke, die viele von Ihnen wahrscheinliche besitzen, besteht hier keine Gefahr für die Tiere, in zu tiefe Wasser zu ertrinken.
Wildbienen müssen die Brutplätze verschließen, nachdem sie ihre Eier abgelegt haben. Je nach Art benutzen Sie dazu lieber Lehm oder Sand. Stellen Sie, wenn sie es den Tieren leichter machen wollen, etwas Sand und Lehm auf.
Ein letzter Tipp: Lassen Sie das Bienenhaus da, wo sie es platziert haben. Vor allem im Winter wäre es fatal, die Nisthilfe an einen wärmeren Ort zu holen. Durch den Temperaturwechsel würden die Larven denken, dass es bereits Frühling wäre und schlüpfen. Da dann aber noch nicht die richtigen Bedingungen herrschen, würden sie leider sterben. Die einzigen legitimen Gründe, ein Bienenhotel umzustellen, sind:
- Der gewählte Platz erweist sich zum Beispiel durch Nässe als zu schlecht.
- Das Bienenhotel wurde das ganze Jahr nicht von den Bienen genutzt.
Wann sollte man ein Bienenhotel aufstellen?
Im Gegensatz zu einem Insektenhotel, was man jederzeit aufstellen kann, sollte man ein Bienenhotel spätestens März/April im Garten, Balkons oder Terrasse aufstellen. Da die Tierchen es nicht für sich, sondern für Ihre Nachkommen benötigen, sollte es nämlich nach der Paarungszeit bereitstehen. Wenn Sie also noch keins haben, sollten sie schnell ein Bienenhotel kaufen, sonst bleibt es am Ende ungenutzt.