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Heimische Helfer: diese Bienenarten gibt es

Bienen sind für die Umwelt von entscheidender Bedeutung. Durch die Bestäubung spielen sie für die Produktion von Nahrungsmitteln und den Erhalt der Biodiversität eine unerlässliche Rolle. Weltweit existieren über 20.000 Bienenarten, darunter Honigbienen und Wildbienen. Während Honigbienen in sozialen Völkern leben und Honig produzieren, kommen Wildbienen meist solitär vor. Es tragen vor allem Wildbienen zur Vielfalt der Pflanzenwelt bei. Doch wie lassen sich die Bienenarten noch unterscheiden?

 

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Honig-Bienen-Arten: Das macht sie aus

Honigbienen zeichnen sich durch eine braun-schwarze Färbung des Hinterteils und ein behaartes Brustteil aus. Ihr Hinterleib ist durch helle und dunkle Streifen gekennzeichnet. Seit etwa 40 Millionen Jahren bevölkern sie die Erde und sind als wichtige Bestäuber zahlreicher Nutzpflanzen bekannt.

Sie haben einen Flugradius von fünf bis sieben Kilometern und spielen vor allem für die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Honigbienen unterstützen die Produktion von Früchten, Gemüse und Nüssen. Sie sind die einzigen Bienen, die in großem Umfang Honig produzieren und speichern. Dadurch sind sie auch ein wichtiger Bestandteil der Imkerei.

Ein Honigbienenvolk organisiert sich in einer klaren sozialen Struktur: bestehend aus der Königin, den Arbeiterinnen und den Drohnen. Die Königin ist die einzige weibliche Biene, die sich fortpflanzt, während die Arbeiterinnen vielfältige Aufgaben übernehmen. Dazu zählt die Pflege der Brut und das Sammeln von Nahrung. Drohnen haben die einzige Aufgabe, die Königin zu befruchten. Die Nistplätze von Honigbienen variieren je nach Art, wobei sie häufig in Bienenstöcken leben.

 

Honigbienen: Welche Bienenarten gibt es? Ein Ausflug in die weite Welt

In der Welt der Honigbienen gibt es insgesamt neun verschiedene Arten, von denen die meisten in Asien heimisch sind. Hier ist eine kurze Übersicht über diese Arten und ihre charakteristischen Merkmale:

  • Westliche Honigbiene (Apis mellifera): Diese Art ist die bekannteste und für die Honigproduktion in Europa und weltweit verantwortlich. Sie hat etwa 25 Unterarten, einschließlich der „Dunklen Europäischen Biene“, die in Deutschland weit verbreitet ist. Während der Kolonialisierung wurde sie von Europäern weltweit verbreitet.
  • Östliche Honigbiene (Apis cerana): Oft als das asiatische Gegenstück zur Westlichen Honigbiene betrachtet, ist sie von dieser Art kaum zu unterscheiden. Sie kommt in vielen Gebieten Asiens vor – von Sri Lanka bis zum Himalaya.
  • Riesenhonigbiene (Apis dorsata): Sie ist bekannt für ihre große Statur, die der einer Europäischen Hornisse ähnelt. Sie baut ihre Waben in großer Höhe an Ästen oder Felsklippen.
  • Kliffhonigbiene (Apis laboriosa): Die Kliffhonigbiene ist die größte Honigbienenart, die bis zu 3 cm groß wird. Sie baut etwa einen Meter lange Waben an steilen Felskanten. Aufgrund der Wildsammlung ihres Honigs und Wachses ist sie stark gefährdet.
  • Asiatische Rote Honigbiene (Apis cerana): Sie fällt auf durch ihre rötliche Körperfarbe auf. Ihre Nester baut diese Bienenart in Baumhöhlen tropischer Tieflandregenwälder.
  • Asiatische Bergbiene (Apis nuluensis): Dies ist eine Unterart der Östlichen Honigbiene, die in den Bergwäldern Malaysias und Borneos in Höhen von etwa 1.800 Metern lebt.
  • Apis nigrocincta: Ist eng verwandt mit der Östlichen Honigbiene. Sie baut Nester in Höhlen und weist kleine Unterschiede in Genen, Verhalten sowie in Farbe und Größe auf.
  • Zwerghonigbiene (Apis florea): Die zweitkleinste Honigbienenart, bekannt für ihre kleinen Waben, die sie an Zweigen anbringt.
  • Zwergbusch- oder Buschhonigbiene (Apis andreniformis): Die kleinste Honigbienenart. Sie hält ihre Brut durch einen „Vorhang“ aus Bienen geschützt und warm.

Die Westliche Honigbiene ist die einzige in Deutschland vorkommende Honigbienenart und die Quelle für die lokale Honigproduktion.

 

Wildbienen: Das macht die Bienen-Arten aus

Wildbienen präsentieren eine bemerkenswerte Vielfalt innerhalb der Bienenwelt. Sie sind oft spezialisierte Bestäuber, die bestimmte Pflanzenarten vorziehen. Das macht sie für die Bestäubung bestimmter Pflanzen effizienter als Honigbienen.

Wildbienen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Größe, Form und Farbe aus. Viele von ihnen haben einen Pelz, was ihnen hilft, Pollen effektiv zu sammeln. Es gibt jedoch auch Arten mit sehr wenigen Haaren.

Etwa die Hälfte der Wildbienenarten nistet unter der Erde, die anderen in verlassenen Insektenlöchern, Holz oder ähnlichen Strukturen. Dabei entfernen sie sich oft nicht weiter als 150 Meter von ihrem Nest. Wildbienen haben oft spezifischere Bestäubungsbeziehungen zu bestimmten Pflanzenarten und sind für die Bestäubung von Wildpflanzen unverzichtbar. Einige Wildbienenarten sind auch bei kühlerem Wetter aktiv, was sie in der Bestäubung effizienter macht.

Weil Honigbienen vom Menschen gehalten werden, haben sie einen gewissen Schutz vor Gefahren, denen Wildbienen ausgesetzt sind. Letztere leiden häufig unter Umweltverschmutzung, Pestiziden und dem Verlust von Lebensraum. Um die fleißigen Helfer zu unterstützen, eignen sich spezielle Nisthilfen oder Insektenhotels sowie ein insektenfreundlicher Garten.

Die meisten Wildbienenarten sind Einzelgänger, die allein leben und nicht in großen, organisierten Kolonien wie die Honigbienen. Dies bedeutet, dass jede Biene für ihre eigene Nahrungssuche, Nestbau und Brutpflege verantwortlich ist. Einige Arten bilden lose Gemeinschaften oder kleinere Kolonien, doch die Mehrheit lebt isoliert. Manche Wildbienen-Arten leben jedoch auch in Stämmen. Bei den Wildbienen kann die Struktur also variieren. Es gibt:

  1. Stämme, in denen jede Biene spezifische Aufgaben erfüllt,
  2. Kleine Stämme mit einer Bienenkönigin und in der Regel nicht mehr als 12 Arbeiterinnen,
  3. Einzelgänger, die komplett autonom leben.

Es gibt aber auch die sogenannten Kuckucksbienen, welche parasitär leben. Sie können ihre Eier nicht selbst aufziehen und legen sie in fremde Kolonien. Dabei wird die Pflege der Brutzellen und Larven von den Kuckucksbienen genutzt.

Im Gegensatz zu den Honigbienen produzieren die Wildbienen keinen Honig, der von Menschen geerntet wird. Oft verbrauchen sie ihren Nektar direkt. Obwohl sie keinen Honig produzieren, sind Wildbienen unersetzlich für die Bestäubung vieler Wild- und Kulturpflanzen. Dies wiederum fördert die landwirtschaftliche Produktivität und die biologische Vielfalt.

 

Wilde Bienenarten in Deutschland

In Deutschland schwirren über 600 Arten von Wildbienen durch die Lüfte und fühlen sich hier heimisch. Manche davon lassen sich kaum unterscheiden. Hier sind einige häufig vorkommende Arten von Wildbienen, die Sie hier im Land beobachten können:

  • Gehörnte Mauerbiene – von März bis Anfang Juni ist sie unterwegs
  • Rote Mauerbiene – die Art ist sehr flexibel bei der Wahl ihrer Nistplätze
  • Seidenbiene – von Mitte Juni bis August ist sie anzutreffen und durch ihren markant gestreiften Hinterleib zu erkennen
  • Blattschneiderbiene – sie machen ihrem Namen alle Ehre, wenn sie aus Blättern runde Stücke herausschneiden für den Nestbau
  • Löcherbiene – von Juni bis September schwirrt sie herum und sammelt Pollen nur an Korbblütlern

 

Übersicht: Verschiedene Bienenarten auf einen Blick

Bienenart Aussehen Sozialverhalten Flugzeit Besonderheit
Gehörnte Mauerbiene Kopf und Brust sind schwarz gefärbt, auf der Stirn besitzt sie zwei kleine Hörner. Solitäre Lebensweise – jedes Weibchen baut ein eigenes Nest und versorgt die Nachkommen ohne Mithilfe. März bis Anfang Juni Sie kommt sehr häufig in der Natur vor – außer in Norddeutschland!
Rote Mauerbiene Sie besitzt eine rostbraune Färbung, abgesehen vom schwärzlichen Kopf und Hinterleibsende. Männchen haben ein weißes Gesicht. Die rote Mauerbiene ist eine solitäre Wildbiene – so wie alle Mauerbienenarten. April bis Juni Die rote Mauerbiene nistet teilweise sogar in Schlüssellöchern und Fensterrahmen.
Seidenbiene Ein spitzer Hinterleib mit breiten Streifen zeichnen ihr Aussehen aus. Die Seidenbiene – oder auch Frühlings-Seidenbiene gehört auch zu den Solitärbienen. Mitte Juni bis August Sie sammelt Pollen für Nachkommen nur auf Korbblütengewächsen.
Blattschneiderbiene Sie besitzen einen besonders flachen Körper, der Hinterleib erscheint fast wie flach gedrückt. Die Blattschneiderbienen leben ebenfalls alleine – jedes Weibchen baut ihr eigenes Nest und versorgt ihre Nachkommen allein. Juni bis September Sie schneiden ovale oder runde Stücke aus Blättern, um ihr Nest damit zu bestücken – daher haben sie auch den Namen.
Löcherbiene Der Bauch ist gelb, von oben sieht sie eher schwärzlich aus. Löcherbienen nisten solitär – und suchen sich dafür bereits existierende Gänge in Holz, Schilfhalmen oder anderen Löchern. Juni bis September Mit Harz und anderen Materialien wie kleinen Steinchen verschließt diese Bienenart ihr Nest.
Ackerhummel Die Ackerhummel trägt Pelz – dieser ist gelblich bis rotbraun. Sie lebt in einem langlebigen Volk von 60 bis 150 Tieren. April bis November Die Ackerhummel ist die am häufigsten anzutreffende Hummelart und ist über ganz Europa verbreitet – sogar auf Island sind Ackerhummeln zu finden.
Mohn-Mauerbiene Die Weibchen haben eine dunkle Färbung und auffallende Kieferzangen. Die Männchen haben weiße Haarbüschel im Gesicht. Die Mohn-Mauerbiene lebt solitär. Sie nistet in selbst gegrabenen Gängen, ausgekleidet mit Mohnblättern. Mai bis Juli Die einige Tage vor dem Weibchen schlüpfenden Männchen sitzen auf Mohnblüten und warten dort auf die Weibchen.
Blauschwarze Holzbiene Sie besitzen eine schwarze Körperfärbung sowie schwärzliche Flügel und ähneln beim Körperaufbau einer Hummel. Die Blauschwarze Holzbiene lebt allein – die Weibchen suchen im Frühjahr an Hauswänden, Bäumen und anderen aufrechten Positionen nach Nistplätzen. März – Oktober Sie wird aufgrund ihrer außergewöhnlichen Flügelfarbe auch „Violettflügelige“ genannt. Außerdem ist sie die größte Wildbienenart Deutschlands.
Gewöhnliche Bindensandbiene Diese Art ist schwarz und besitzt hellbraune Binden. Männchen sind bei dieser Bienenart etwas kleiner als die Weibchen. Die Bindensandbiene gilt als gesellig – mehrere hundert bis tausend Nester können sich in einer Ansammlung befinden – häufig in Wohngegenden werden diese gefunden. Zwei Generationen im Jahr: März – Mai und Juli –September Sie nutzt mit 28 Pflanzenfamilien die meisten Pollenressourcen überhaupt in Mitteleuropa und ist eine ausgesprochene Generalistin.
Pelzbiene Sie ähnelt vom Körperbau der Hummel, besitzt einen grau bis schwarzen Pelz und einen wenig behaarten Hinterleib. Die Pelzbienen gelten als solitärlebende Wildbienenart. März - Mai Die Pelzbienen arbeiten sehr zielstrebig – bekannt ist sie für ihren schnellen Schwirrflug von Blüte zu Blüte.

 

 

Bienen-Arten einen Lebensraum im eigenen Garten bieten

Im eigenen Garten können sie einen wertvollen Lebensraum für Bienenarten schaffen. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser fleißigen Bestäuber. Eine Möglichkeit dafür sind Bienenhotels. Insektenhotels für Bienenarten eignen sich insbesondere, um Wildbienen anzulocken. Diese Bienenhotels bieten den Wildbienen Nistplätze, die entscheidend sein können, um die Population von Wildbienenarten zu unterstützen.

Achten Sie zudem darauf, bienenfreundliche Pflanzen und bienenfreundliche Sträucher in Ihrem Garten anzupflanzen. Durch die Kombination von Bienenhotels mit einer Auswahl an bienenfreundlichen Pflanzen und Sträuchern verwandelt Sie Ihren Garten in eine Oase für Bienen. Damit unterstützen Sie nicht nur die Bienenpopulationen, sondern tragen auch zur Gesundheit Ihres Gartens und der lokalen Ökosysteme bei.

 

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